unterscheiden sich grob betrachtet nach Geschwindigkeit, Härte und Anschlaggefühl. Im Detail entscheidet die Furnierzusammensetzung. Jeder Baum wächst unterschiedlich, jedes der
ist ein Unikat, jeder Baum wird bei anderen Gegebenheiten gefällt, gelagert und verarbeitet. Der Expertenblick entscheidet über die Qualität.
Tischtennis Hölzer - Grundsätzliche Informationen
Tischtennis-Hölzer bestehen in der Regel aus mehreren Schichten, die miteinander verleimt das Gesamtholz ergeben. Dieses wird grob betrachtet in die Kategorien - Defensivholz, Allroundholz und Offensivholz eingeteilt.
Seitens der Tischtennis Regeln ist lediglich festgelegt, dass das TT Holz zu mindestens 85% Naturholz bestehen muss. Hinsichtlich der Größe sind keine Regeln verankert, jedoch ist es logisch, dass man mit einem sehr kleinen Schläger seine Trefferzone minimiert und mit einem großen Schläger unnötig viel Gewicht mit sich rumträgt und man sich in beiden Fällen Nachteile verschafft.
Die meisten Hölzer, welche für Vereinsspieler gedacht sind, sind Kombinationen aus harten und weichen Furnieren, die bei der Feinabstimmung spezifische Eigenschaften hinsichtlich Härte, Anschlaggefühl, Steifigkeit, Elastizität zulassen. Häufig ist die Rede von dem Begriff "Ballgefühl". Dieses sollte individuell gesehen optimal sein. Viele Spieler suchen ihr Leben lang nach dem bestmöglichen Verhältnis aus Tempo und Kontrolle.
Expertentipp: Verschiedene Hölzer testen, aber sich nicht in unnötig vielen Tests verlieren, denn das geht irgendwann ins Geld.
Die Suche nach dem perfekten Tischtennis-Holz ist nicht leicht. Das wichtigste ist dabei die Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Was nützt es mir, wenn ich alle schnellen Tischtennis Hölzer teste, wenn ich sie nicht kontrollieren kann? Der günstigste Weg beim Hölzertest ist der zum Vereinskameraden. Dort kann man mal den einen oder anderen Schläger testen und seine Erfahrungen erweitern. Es folgen einige Grundsätze, die die Auswahl der Tischtennis Hölzer erleichtern sollten:
- harte Holzsorten wirken direkt und sind schnell
- weiche Holzsorten unterstützen die Kontrolle
- der Werkstoff Carbon bringt einen direkteren Anschlag und eine flache Ballflugkurve mit sich
- 5-fach Furnierkombinationen sind i.d.R. harmonischer, da der Einfluss von weniger Holzsorten auf das Gesamtholz wirkt
- 7-schichtige Tischtennis Hölzer sind i.d.R. direkter, in Kombination mit Carbon schneller
- leichte Tischtennishölzer wirken kopflastig durch das Gewicht der Beläge
- schwere Tischtennishölzer haben mehr Temporeserven
Bezüglich des Gesamtschlägers, aber auch hinsichtlich der Einzelkomponenten Tischtennisholz und Belag hat jeder Spieler einen bevorzugten Härtebereich. Dieser kann sich natürlich im Laufe einer "Karriere" weiterentwickeln. Es gilt folgender Grundsatz:
Je höher das Spielniveau ist, umso härter werden die Hölzer und Beläge gewählt. Profis spielen fast ausschließlich mit harten Belägen und Hölzern.
Ein guter Anhaltspunkt zur Wahl des Tischtennisschlägers ist die Gesamthärte aus der Kombination Holz und Belag. Aus dieser Betrachtung ergibt sich die grobe Einteilung in verschiedene Spielstile:
Tischtennis Hölzer für die kontrollierte Offensive
Die meisten Spieler suchen nach der idealen Kombination aus Tempo und Kontrolle. Topspins und Schüsse sollen möglichst spinreich und durchschlagskräftig sein, Block, Konter und Schupfbälle die nötige Kontrolle mit sich bringen. Dieser Spielstil wird häufig auch als "kontrollierte Offensive" bezeichnet. Die nötige Gesamthärte des Tischtennisschlägers ist grundsätzlich durch folgende Kombinationen möglich:
- Offensivholz mit mittelharten Belägen mit oder ohne eingebautem Frischklebeeffekt (Schwammstärke eher 1,8 & 2,0)
- Carbonholz mit weichen Belägen, Frischklebeeffekt eingebaut (Schwammdicke eher 1,8 & 2,0)
- Allroundholz mit mittelharten Belägen mit eingebautem Frischklebeeffekt (Schwammdicke eher 2,0 oder Max)
Allround Tischtennis Hölzer für sicherheitsbewusste Spieler
Der Spielstil Allround ist durch sicheres Spiel mit Block, Konter, Schupf und Schuss gekennzeichnet. Um hierfür einen passenden Tischtennisschläger zusammenzustellen, sind z.B. folgende Kombinationen aus TT-Holz und den Belägen denkbar:
- Allround Tischtennis Holz mit klassischen Belägen (ohne eingebauten Frischklebeeffekt)
- Defensivholz mit weichen Belägen mit eingebautem Frischklebeeffekt
- Offensivholz mit dünnen Belägen (bis maximal 1,8 mm)
Schnelle Tischtennis Hölzer - Spielstil Offensiv
Die schnellsten Tischtennishölzer sind hart und steif. Diese sollten von höherklassischen Spielern gespielt werden, da sie über eine sehr gute Technik verfügen und somit auf die fehlerverzeihende Wirkung von weicheren TT Hölzern verzichten können. Idealerweise werden diese Hölzer mit ebenso harten Belägen kombiniert um das Maximale an Tempo aus dem Tischtennisschläger herauszuholen. Aber Vorsicht auch an die Profis... Nicht jeder Spieler kommt mit dieser "hart-hart" Kombination zurecht. Häufig ist ein mittelharter Belag auf der (oft etwas schwächeren Rückhand) die ideale Lösung.
Tischtennis Hölzer günstig kaufen
Den Vorsatz ein Tischtennis Holz günstig zu kaufen macht sich bei aller Freude am Tischtennisspiel sicher jeder, wenn er sich für neue Produkte interessiert. Diesem Wunsch versucht auch tt-shop.de entgegenzukommen. Dies INSBESONDERE beim Kauf von Tischtennis Hölzern. In der Branche hat sich ein gewisses Rabattsystem eingebürgert, welches i.d.R. keine Reduzierungen bei Tischtennis Hölzern vorsieht. Dann muss man stets wachsam sein und Sonderangebote stöbern. Dies ist aber auf tt-shop.de nicht notwendig, denn die Hölzer sind ab dem ersten Euro reduziert UND mit einem umsatzabhängigen Bonus kombinierbar. Man kauft das TT Holz also z.B. grundlegend um 7-13% günstiger und profitiert zusätzlich vom Umsatzbonus beim Kauf von z.B. den dazu gehörigen Belägen, die wir gern mit montieren!
Wichtige Aspekte bei der Auswahl des Tischtennis-Holzes
Hinsichtlich der Wahl des passenden Tischtennis Holzes muss man sich zunächst bewusst werden, dass jeder Spieler ein anderes Spielgefühl hat. Einer steht auf 5-schichtige Hölzer, manch ein anderer Spieler kommt nur mit Carbon perfekt zurecht. Andere stehen auf leichte Tischtennishölzer, die z.B. hauptsächlich aus Balsa bestehen. Zur weiteren Hilfestellung ist hier ein kleiner Fragenkatalog zum Thema Tischtennis Hölzer zusammengestellt:
Was bewirkt eine Kopflastigkeit bei Tischtennishölzern?
Prinzipiell lassen sich Tischtennis Hölzer in Kopflastig- und Mittellastig unterteilen. Eine Kopflastigkeit wird zum Beispiel durch leichte TT-Hölzer hervorgebracht. Bei diesen ist der Griff zwar eventuell schwerer als das Schlägerblatt, aber das Gewicht der Tischtennisbeläge bewirkt dann, dass der Schwerpunkt nach vorn verlagert wird. Das Positive bei diesen Hölzern ist, dass Techniken, wie Flip oder der Topspin mit der Rückhand mit viel Handgelenkeinsatz einfacher zu spielen sind.
Mittellastige Tischtennishölzer sind im Gegenzug am beliebtesten. Der Vorteil ist die extreme Ausgeglichenheit dieser TT Hölzer. Im Bereich der Neueinsteiger sind diese auf jeden Fall zu empfehlen. Die Schlagtechniken, bei denen sich eine Kopflastigkeit positiv auswirkt müssen erst erlernt werden.
Leichte Tischtennis Hölzer - was ist der Vorteil?
Klar, das Gewicht ist ein entscheidender Faktor. Häufig kommen Anfragen beim TT Shop, bei denen sich Kunden ein
leichtes Tischtennis Holz selektieren lassen wollen. Der Vorteil an sich ist das Gewicht selbst, was bewirkt, dass die Anfrangsbeschleunigung beim Armzug schneller ist, als bei schwereren TT Hölzern. Des weiteren führen leichte Hölzer zu einer Kopflastigkeit durch das Gewicht der Beläge. Leichte Hölzer werden häufig von Frauen bevorzugt, aber auch viele Männer lassen sich die Tischtennishölzer nach Gewicht selektieren. WICHTIGER HINWEIS: Die Qualität der Furniere steigt in der Regel, je schwerer ein Holz ist!
Was ist der Vorteil von schweren Tischtennis Hölzern?:
Profi Tischtennisspieler lassen sich ihre Hölzer nach Gewicht selektieren und entscheiden sich dann für
Schwere Tischtennis Hölzer. Dies hat zwei Gründe. Erstens beschreiben viele Materialexperten eine höhere Qualität im Holz, je höher das Gewicht ist. Der zweite Grund ist natürlich die Durchschlagskraft. Dadurch, dass die "Profis" täglich trainieren, haben sie einen schnelleren Armzug und können den Schläger prinzipiell schneller beschleunigen als Spieler im Hobbybereich. Rein physikalisch betrachtet ist die Endgeschwindigkeit aber sowieso am Balltreffpunkt bei guter Beschleunigung im Vorfeld höher, je schwerer das Tischtennisholz ist!
Sollte man Tischtennis Hölzer testen?
JA! Natürlich ist es sinnvoll verschiedene Tischtennis Hölzer zu testen, bevor man sich für den Kauf entscheidet. Dies ist am einfachsten im täglichen/ wöchentlichen Training, indem man mal das eine oder andere Holz des Vereinskameraden probiert. Aber Vorsicht, durch Einwirkung von Schweiß, unterschiedlicher Chargen der Furniere und generelle Abnutzungserscheinungen kann sich das gleiche Tischtennisholz völlig anders spielen - schon allein aufgrund der Wirkung der Tischtennisbeläge. Vorsicht auch hier: Zu viel testen ist auch kontraproduktiv.
Ist ein Ersatzholz sinnvoll?
Auf jeden Fall lohnt sich ein Ersatz-Tischtennisholz. Sollte es im Wettkampf kaputt gehen (es gibt die ungünstigsten Szenarien, an die keiner denkt), ist man sonst gezwungen einen Schläger eines Vereinskameraden zu nehmen. Dumm ist auch, wenn das Holz irgendwann bricht und dieses aus dem Sortiment des Herstellers genommen wird... Empfehlung: 2 Schläger mit den gleichen Belägen immer im Gepäck haben.
Wann gehen Tischtennis Hölzer kaputt?
Prinzipiell gesehen gehen Tischtennishölzer nicht so einfach kaputt. Aber man weiß nie, wie sich ein Kantentreffer auswirkt oder was ein kleiner Haarriss im Griff bzw. (und dass tritt vergleichsweise häufig ein, ohne dass es bemerkt wird), wenn dieser beim Übergang von Griff zu Schlägerblatt geschieht.
Im Schnitt wechselt ein TT Spieler allerdings sein Holz ca. aller vier Jahre. Dies hat verschiede Gründe, zum Beispiel damit das sich das Spielsystem verändert, oder dass man einfach mal was Neues probieren will.
Sollte man ein Tischtennis Holz versiegeln lassen?
Ja unbedingt! Es ist extrem wichtig sein Tischtennisholz zu versiegeln. Die Tischtennisbeläge vertragen in etwa eine Spieldauer von 30-50 Spielstunden, danach leidet die Griffigkeit zu sehr. Spätestens dann, wenn man aufgrund von Materialverschleiß schlechter spielt, sollte man sich Gedanken über einen Belagwechsel machen. Bei nicht versiegelten Tischtennishölzer kann es dann beim Wechsel der Beläge zu Furnierausrissen kommen, denen klar durch eine Versieglung entgegengewirkt werden kann. Insbesondere die neuen VOC-freien Tischtennis Kleber sind sehr aggressiv und haften noch stärker, als die früher eingesetzten Kleber.
Was ist das beste Tischtennis Holz?
Eines vorweg - das beste Tischtennisholz gibt es nicht! Jedoch kann man klar sagen, dass es für jeden ein individuell am besten passendes Tischtennisholz gibt. Bei der Wahl des passenden Holzen kann man zunächst versuchen auf die Spielstrategien Obacht zu geben. Spiele ich eher defensiv, allround oder offensiv. Wenn diese Frage
ehrlich beantwortet ist, geht es weiter ins Detail. Das schwerste ist stets den besten Kompromiss aus Tempo und Kontrolle zu finden. Aber hierzu helfen die Materialtabellen der verschiedenen Marken in unseren TT Shop. Bitte ganz zum Anfang scrollen. Die Tischtennis Hölzer sind nach Marken sortiert und man kann jeweils eine Tabelle mit den Details der Hersteller aufrufen. Viel Spaß und Erfolg bei der Suche!
Die Griffformen der Tischtennishölzer
Wer für sich einen Tischtennisschläger sucht, wird praktisch zugeschüttet von verschiedensten Angeboten und Auswahlmöglichkeiten. Um eine gute Wahl zu treffen, sollten verschiedene Aspekte Berücksichtigung finden. Etwa, ob man Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi ist, welcher Typ Spieler man selbst ist und welche Beläge und Hölzer für welchen Spielertyp gut passen, und so weiter. Doch ein Schlägermerkmal wird dabei oft vernachlässigt oder gar missachtet:
Die Griffform beim Tischtennis Holz. Griffformen werden meist in konkave, anatomische und gerade Griffe unterschieden. Nachfolgend sollen dahingehend die verschiedenen Griffformen näher vorgestellt werden, um so die Auswahl etwas leichter zu gestalten.
Der konkave Griff beim Tischtennisholz
Konkave Griffformen werden bei den Tischtennisschlägern am häufigsten ausgewählt, sie werden also von den meisten Spielern benutzt. Die Griffe sind dadurch charakterisiert, dass sie am Griffende dicker sind und Richtung Schlägerblatt schmaler werdend zusammenlaufen. Dabei ist allerdings nicht jeder konkave Griff eines Herstellers gleich zu dem eines anderen Herstellers, selbst innerhalb eines Herstellers können die Griffe hinsichtlich der Rundheit, Dick- oder Dünnheit oder auch Ovalität variieren. Beispielsweise ist das bei dem Tischtennisholz Stiga Allround Classic WRB der Fall, den man als konkav kräftig oder konkav schmal wählen kann. Generell gilt, dass wer sich unschlüssig hinsichtlich der Griffform ist, mit konkaven Griffen meist gut aufgehoben ist. Die Allroundhölzer sind zudem gut für Anfänger geeignet, und meist wird der konkav-schmale Griff für normalgroße Hände empfohlen, wohingegen die konkav-kräftige Variante für große, kräftige Hände empfohlen wird. Generell gilt, dass durch die erhöhte Griffdicke am Ende des Griffes der Tischtennisschläger nicht so leicht aus der Hand rutschen kann. Dies geht allerdings etwas auf Kosten der Flexibilität: Ein schnelles Umgreifen ist mit konkaven Griffen natürlich möglich, aber nicht ganz so schnell. Oft ist das aber durch den Gewöhnungseffekt vernachlässigbar. Viele Chinesen spielen z.B. auch mit konkaven Griffen.
Tischtennis Hölzer Griffform - anatomisch
Die anatomische Griffform bei Tischtennishölzern heißt daher so, weil sie sich der Handform möglichst anpassen soll. Viele Anbieter haben anatomische Griffe im Sortiment, aber dennoch werden sie relativ selten gespielt. Das scheint zunächst etwas widersprüchlich: Anatomisch, ergonomisch, an die Hand angepasster Griff ... klingt doch eigentlich optimal, oder? Doch Vorsicht: Viele Spieler empfinden, dass sich derartige Tischtennisschläger in der Praxis aber nicht so an die Hand anpassen, wie es der Name vermuten lässt. Die anatomischen Griffe haben ein dickeres Ende, was an die konkave Form erinnert. Allerdings haben die anatomischen Griffe in der Mitte eine Verdickung, bevor sie zum Schlägerblatt hin wieder enger zusammenlaufen. Und genau dieser dickere Mittelteil wird oft als störend empfunden. Zudem ist auch eine Drehung des Schlägers, also beim Wechsel zwischen Vor- und Rückhand, meist nicht ganz so elegant möglich. Dies stört allerdings defensive Spieler weniger, wodurch diese oft anatomische Griffformen wählen. Auch kommen häufig kräftige, großhändige Spieler mit anatomischen Griffen gut klar. Die Serie der Donic-Dotec-Hölzer haben anatomische Griffe, allerdings gibt es sie für Rechts- und Linkshänder, was zu beachten ist. Der anatomische Griff ist und bleibt zusammenfassend also einfach Geschmackssache. Daher am besten einfach gründlich ausprobieren und erst dann kaufen.
Griffform gerade, bevorzugt bei Abwehrhölzern
Gerade Griffe von Tischtennishölzern zeichnen sich dadurch aus, dass sie in ihrer Geometrie einheitlich bleiben. Das heißt, die Griffe werden nicht dicker oder dünner, sondern einheitlich rund und dick über die gesamte Grifflänge, beispielsweise beim Donic Defplay Classic Senso gerade. Genutzt werden auch diese Griffe überwiegend von defensiven Spielern, aber auch Allrounder und Offensivspieler greifen zu geraden Tischtennisschlägern. Was ist nun der Vorteil von geraden Griffen? Zunächst gilt hier natürlich, dass einem die gerade Form auch liegen muss und man sich damit subjektiv wohl fühlt. Hintergrund ist, dass es Spieler gibt, welche auf Abwehr spielen (Defensivspieler) und auf einer Schlägerseite mit Noppenbelägen (Noppen außen), auf der anderen Seite mit Anti-Topspinbelägen spielen. Während des Spiels drehen die Spieler ihren Schläger blitzschnell in der Hand, und entsprechend der Belagseite, kann der Ball dann viel oder kaum Spin enthalten. Voraussetzung ist aber, dass der Schläger sehr schnell gedreht werden muss, was durch den geraden Griff sehr gut machbar ist. Dies ist für den Gegner nicht immer gut auszumachen und somit kann dieser den Spin des Balles nur schwer einschätzen, wodurch die Fehlerquote höher wird. Es gibt viele europäische Topspieler, die den geraden Griff favorisieren. Dennoch gibt es auch Spieler, die bei geraden Griffen das Gefühl haben, das Tischtennisholz rutscht ihnen aus der Hand, wodurch sie sich für z.B. konkave Griffe entscheiden. Daher gilt auch hier: Vor dem Kauf gründlich ausprobieren!
Die Exoten - konisch, Penholder, Links- und Rechtshänder
Früher wurden sämtliche Tischtennishölzer beispielsweise der Marke Stiga (im übrigen die führende Firma weltweit hinsichtlich der Absatzzahlen) auch in der Griffform konisch hergestellt. Diese Griffform zeichnet sich durch einen schmalen Part am oberen Ende des Griffs und einen etwas dickeren Part am unteren Ende des Holzes aus. Die Griffform ähnelt gewissermaßen dem konkaven Griff, siehe oben, jedoch ist der Übergang in Richtung Griffende gerade, wobei der konkave Griff geschwungen ist.
Rechts- und Linkshänder Tischtennishölzer werden z.B. von der Marke Donic angeboten. Die "Dotec-Serie" ist vor allem in Unteren Ligen beliebt, konnte sich bei den Profis aber nicht durchsetzen.
Eine Sonderstellung nehmen Penholder Tischtennishölzer ein. Diese sind insbesondere in China sehr weit verbreitet. Der Vorteil dieser Hölzer ist, dass man nahezu die ganze Kraft aus der Kinematik, bestehend aus Gewichtsverlagerung, Körpereinsatz und Armschwung komplett auf die Hand übertragen kann. Die chinesischen Spitzenspieler, welche Penholder Hölzer spielen, sind für ihre extrem durchschlagskräftigen Vorhand Topspins bekannt. Ein Nachteil ist die Limitierung auf der Rückhand, welche durch sehr fleißige Beinarbeit ausgeglichen werden muss.
Überblick über die Tischtennis-Furniere
Es gibt unglaublich viele
Tischtennis Furniere, die bei den Tischtennishölzern verarbeitet werden können. Wenn man sich auf der Zunge zergehen lässt, dass es ca. 50 Tischtennis Marken gibt, die jährlich mindestens ein Tischtennisholz auf den Markt bringen - in den meisten Fällen sogar noch mehr... so ist es nahezu utopisch alle möglichen Facetten der Spieleigenschaften zu charakterisieren.
Jedes Tischtennisholz wird aus einem anderen Baum geschnitzt. Dann bestehen die meisten Hölzer aus einem Furnieraufbau, welcher einzigartig ist. Die gängigste Variante ist der 5-fach Aufbau. Bei dieser Form wird ein Kernfurnier mit zwei Zwischenfurnieren und zwei Außenfurnieren versehen. In der Summe ergeben sich fünf Furniere, die - feinstens aufeinander abgestimmt - zwischen offensiv, allround und defensiv entscheiden. Die
Qualität der Tischtennis Furniere, die Feinheiten im Verarbeitungsprozess bestimmen die Qualität des gesamten Tischtennis Holzes.
Im Folgenden wird eine Übersicht zu sämtlichen Tischtennisfurnieren (kein Anspruch auf Vollständigkeit - bitte E-Mail, falls etwas vermisst wird!!) geliefert.
Beliebte Tischtennisfurniere
Es gibt gewisse Tischtennisfurniere, auf die keine Marke mehr verzichten möchte. Insbesondere im Kernfurnierbereich werden sehr häufig einzelne Furnierarten eingesetzt, die nicht mehr wegzudenken sind. Wichtig bei Holz-Eigenbau ist auf jeden Fall, dass bewährte Materialien nicht zu unterschätzen sind. Die Konstrukteure von Donic, Tibhar oder Stiga setzen nicht ohne Grund am häufigsten auf ein Abachi-Kernfurnier. Gerade dieses (wohl am häufigsten angewendete Kernfurnierholz) wird wohl nie vom Markt verschwinden. Es folgt nun eine Auflistung der Furniere, die wohl am häufigsten angewendet werden. Im Anschluss geht es weiter mit sekundär angewendeten Furniersorten und weiteren Details zu Tischtennis Hölzern.
Limba - ein Tischtennisfurnier mit Tradition
Bereits die sagenhaften Stiga Hölzer der 60er und 70er Jahre wurden mit
Limba Tischtennis Furnier als Zwischen- und Deckfurnier gefertigt. Klar - die Qualität der Tischtennisfurniere der heutigen Zeit ließ kontinuierlich nach (Gründe: verkürzte Lagerungszeiten der Hölzer, verfrühte Baumfällungen, verloren gegangenes Wissen, Massenproduktion). Dennoch ist und bleibt Limba ein Werkstoff, auf den viele Tischtennis- Marken zurückgreifen.
Dies sind die wesentlichen
Eigenschaften des Tischtennis Furniers Limba:
Limba bzw. Limba-Baum, synonym auch als Weiße Myrobalane bezeichnet (wiss. Name: Terminalia superba), ist ein laubwerfender Baum, welcher Wuchshöhen von bis zu 45 m erreichen kann und auch durch Brettwurzeln gekennzeichnet ist, wodurch der Stammumfang durchaus 5 m betragen kann (Stammdurchmesser bis etwa 1,5 m). Diese am Stamm deutlich erkennbaren Brettwurzeln können bis auf eine Höhe von 3m über den Boden reichen. Der Limbabaum bildet auch Blüten aus, allerdings erst in fortgeschrittenem Alter. Die Blüten kommen als Ähren vor und sind bis zu 18 cm lang, die eine Nahrungsgrundlage für viele Insekten bilden. Die Früchte sind nach 6-9 Monaten reif und werden als sog. Nussfrüchte bezeichnet, die etwa 2 cm lang und 5cm breit sind. Limba-Bäume kommen allgemein südlich des Äquators vor, besonders in den tropischen Gebieten Afrikas, aber auch in Savannen und Hochwäldern. Zu nennen sind beispielswiese Guinea, der Westen Kameruns, die Demokratische Republik Kongo oder Angola. Die Bäume benötigen mindestens 1500 mm Niederschlag pro Quadratmeter und Jahr.
Das Holz des Limba-Baumes ist als Nutzholz sehr begehrt, daher werden sie auch intensiv gepflanzt und nutzbar gemacht. Splint (bis etwa 10 cm breit)- und Kernholz sind farblich schwer voneinander zu unterscheiden, generell ist das Holz hell-gelblich (sog. Helles Limba), oder aber grau-schwarz gestreift (sog. Dunkles Limba) mit fein-länglichen Texturen. Es ist von mittlerer Dichte mit recht geringer Härte, daher lässt es sich gut verarbeiten (sägen, polieren, mit wenig Gefahr von Ausrissen). Weiterhin ist das Holz und somit auch das Tischtennis Furnier recht druckfest, Allerdings ist es nicht sehr bzw. kaum witterungs-, insekten- oder fäulnisresistent, wodurch eine Anwendung für den Außenbereich nicht zu empfehlen ist. Im Innenbereich wird das Holz für den Bau von Türen, Möbeln, Bilderrahmen, Musikinstrumenten, Sperrholz, Kisten usw. eingesetzt und ist bei trockenen Bedingungen auch dauerhaft. Vorsicht ist beim Nageln und Schrauben dieses Holzes geboten, da es leicht ausplatzt, weshalb vorgebohrt werden sollte. Es wird auch als Furnierholz, für Fässer und Drechselarbeiten eingesetzt. Das Holz dient aufgrund der Färbung als Ersatzholz für Eiche (Limba Hell) oder Nussbaum (Limba Dunkel), ist allerdings leichter und weicher und weniger resistent als Eiche oder Nussbaum.
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Dichte (kg/m³
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Elastizitätsmodul (N/mm²)
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Härte (Janka)
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Limba
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520
| 9400
| 430
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Limba ist im Tischtennis als Topspinholz weitläufig bekannt, besonders im europäischen Raum. In Asien ist das typische Topspinholz Hinoki. Schläger mit Limba-Holz sind schnell, aber nicht sehr federnd und elastisch, daher ist dieses Holz vom Gefühl her soft bei dennoch hoher Kontrolle, ideal für Topspinspieler. Wenn die softe Komponente störend ist, kann sich diese durch Kombinationen mit härteren Furnieren weitestgehend entfernen lassen, sodass ein härteres Verhalten eintritt. Ebenso sind aber auch Kombinationen mit vielen anderen Hölzern möglich. Größere Dicken an Limbafurnieren sind weiterhin für ihren geschätzten klickartigen Sound beim Treffen des Balls bekannt.
Das Abachi Furnier - das häufigste Kernfurnier
Die
Abachi Tischtennis Furniere werden sehr häufig als Kernfurnier eingesetzt. Die Gründe sind die extreme Ausgeglichenheit dieses Holzes. Es bietet eine sehr gute Stabilität, ein Höchstmaß an Ballrückmeldung und somit die optimale Basis für die Feinabstimmung der Eigenschaften des Tischtennisholzes.
Abachi, eine Laubbaumart der Familie der Malvengewächse, ist auch unter den Namen Ayous, Obeche oder Samba bekannt. Der wissenschaftliche Name ist Triplochiton sceleroxylon. Abachi ist recht schnell wachsend und wird bis zu 50 m hoch, wobei der Stamm bis etwa 1,5 m dick wird, allerdings teilweise bis auf eine Höhe von 30 m astfrei bleibt. Auch diese Art bildet Brettwurzeln aus, welche eine Höhe von 8 m erreichen. Die Borke des Baumes ist in jungen Jahren oft glatt, reißt im Verlauf aber auf und wird zunehmend durchfurcht und rissig. Die Krone wird in zunehmendem Alter recht imposant und oben horizontal endend. Abachi ist immergrün, teilweise aber auch laubwerfend, wobei die Blätter 3-10 cm lang sind und kurz nach dem Austrieb behaart sind, allerdings werden sie rasch glatt. Erreichen die Bäume ein Alter von etwa 15 Jahren, bilden sich auch Blüten aus, welche insgesamt bis etwa 10 cm lang werden und schließlich 2 cm lange sowie 1 cm breite Spaltfrüchte bilden. Abachi kommt generell in tropischen Gebieten überwiegend in Westafrika vor, an der Elfenbeinküste, Nigeria, Kamerun, Ghana, der Zentralafrikanischen Republik, Sierra Leone, der Demokratischen Republik Kongo und in der Republik Kongo.
Splint (etwa 15 cm dick)- und Kernholz sind beide in gelben Farben vorkommend, sodass sie kaum voneinander unterscheidbar sind. Das Frischholz ist für seinen unangenehmen Geruch bekannt, der sich allerdings recht schnell verflüchtigt. Das bearbeitete Holz weist eine recht fein strukturierte Oberfläche mit einem natürlichen Glanz auf. Allgemein sind
Abachi - Tischtennis Furniere relativ leicht, haben eine geringe Festigkeit und sind vergleichsweise von geringerer Härte. Daher ist es zum einen gegenüber Feuchtigkeit, Schimmel, Insekten (Termiten, Käfer, usw.) und äußeren Witterungseinflüssen allgemein nur wenig resistent, es eignet sich daher nicht für die Anwendung im Außenbereich. Zum anderen ist es auch für tragende Konstruktionen nur bedingt geeignet. Dafür ist das Holz aber gut bearbeitbar, sodass es für den inneren Anwendungsbereich ein beliebtes Produkt ist. Das Trocknen des Holzes ist ebenso recht unproblematisch, da es kaum zur Rissbildung neigt. Einsatzgebiete sind Sperrholz, Kisten, Musikinstrumente, Leisten, Prothesen, Bilderrahmen, Modellbau oder auch Furniere.
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Dichte (kg/m³
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Elastizitätsmodul (N/mm²)
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Härte (Janka)
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Abachi
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350
| 6800
| 430
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Generell werden Kombinationen aus Abachi/Limba sehr geschätzt und werden so oft angeboten. Abachi ergab Testberichten zufolge ein gutes und gefährliches Konterverhalten, weil die Bälle recht flach vom Schläger gehen, besonders auf der Rückhand. Auf der Vorhand ist Abachi nicht so spinfreudig wie Limba, aber es wurde bereits berichtet, dass Abachi bessere Block- und Kontereigenschaften zeigt. Abachi als Deckfurnier ist also besonders für Spieler interessant, die nicht sehr topspinlastig spielen, sondern variables Konter- und Blockspiel.
Koto - auch sehr beliebt als Tischtennis Furnier
Koto ist ein Laubbaum der Unterfamilie der Sterkuliengewächse (auch als Stinkbaumgewächse bekannt) der Familie der Malvengewächse, welcher etwa 30 m hoch wird und den wissenschaftlichen Namen Pterygota macrocarpa trägt. Die Stämme werden bis etwa einen reichlichen Meter dick und sind bis auf teilweise 20 m astfrei. Koto kommt in Westafrika, Nigeria, Ghana und Kamerun vor und wird dort als Nutzholz verwendet.
Splint- und Kernholz sind auch bei Koto kaum farblich voneinander zu unterscheiden Das
Koto Tischtennis Furnier ist meist in gelblichen, gelb-bräunlichen bis weiß-gelblichen Tönen vorkommend und von dunkleren, länglichen Streifen durchzogen. Dadurch wirkt es recht dekorativ und ist zudem auch gut bearbeitbar, bei mittlerer Dichte und Festigkeit, trotz recht hoher Härte. Daher ist darauf zu achten, dass es zu keinen Ausplatzungen kommt. Weiterhin ist das Holz für seine gute Leimbarkeit und Polierbarkeit bekannt. Das frische Holz riecht unangenehm, dieser Geruch verfällt allerdings beim Trocknen. Wichtig ist, dass Koto kaum oder mittelmäßig widerstandfähig gegenüber vielen Einflüssen ist. Dazu zählen Pilze, Insekten, Fäulnis oder auch Feuchtigkeit. Aus diesen Gründen wird Koto nicht für den Außengebrauch eingesetzt, sondern überwiegend für den Innenbereich. So etwa als Sperrholz, für Möbel, Musikinstrumente, Spielzeuge oder Furniere.
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Dichte (kg/m³
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Elastizitätsmodul (N/mm²)
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Härte (Janka)
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Koto
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590
| 9000
| 950
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Koto ist ein so genanntes
klassisches Tischtennis Furnier, welches für seine schnellen und spinfreudigen Eigenschaften bekannt ist. Dies kommt durch die relativ hohe Festigkeit und Härte zustande, dennoch ist es mit einer Dichte von knapp 600 kg/m³ nur mittelschwer. Koto besitzt Eignung als Zwischenfurnier, etwa in Kombination mit Limba, aber auch als Deckfurnier. Viele traditionell gefertigte Offensivhölzer werden mit dem Werkstoff Koto als Deckfurnier abgeschlossen, um die nötige Härte im Endschlag zu ermöglichen.
Hinoki - Tischtennisholz mit Tradition und Durchschlagskraft
Hinoki Tischtennis Furniere sind ebenso sehr beliebt. Das Holz, auch bekannt unter dem Namen Hinoki-Scheinzypresse oder Muschel-Zypresse, gehört der Pflanzenfamilie der Zypressengewächse an. Der wissenschaftliche Name ist Chamaecyparis obtusa. Diese ursprünglich in Zentral-Japan oft vorkommende immergrüne Baumart wird bis zu 40 m hoch und erreicht einen Stammdurchmesser von 1-3 m. Die Rinde ist recht grob und rot-braun gefärbt. Auffällig an dem Holz ist, dass es angenehm nach Zitrone duftet und eine recht helle Färbung aufweist. Da das Holz der Hinoki recht resistent gegenüber Verrottung, Schimmel, Feuchte und Insektenfraß ist, wird es als Edelholz angebaut und für verschiedenste Bauten, etwa Tempel, Schreine usw. eingesetzt. Einsatzgebiete sind aber auch Tischtennisschläger, wo es als Furnier verwendet wird.
Die mechanischen Eigenschaften des Holzes der Hinoki-Scheinzypresse sind in folgender Tabelle dargelegt. Das Hinoki-Holz ist ein relatives weiches, leichtes Material mit geringer Härte, was aber dennoch eine relativ gute Festigkeit aufweist. Als Tischtennisholz ist Hinoki bekannt für seine positive Spieleigenschaften.
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Dichte (kg/m³
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Elastizitätsmodul (N/mm²)
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Härte (Janka)
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Hinoki
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440
| 9000
| 550
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Geteilte Meinungen zum Balsa-Holz
Beim Werkstoff Balsa scheiden sich die Geister. Kaum ein Material, welches im
Tischtennis Furnier verbaut wird ist leichter. Kaum ein Material wird häufiger diskutiert, geliebt und gehasst zugleich. Nun -
Balsa Hölzer sind etwas für Liebhaber, für Spieler, die sich intensiv mit dem Tischtennissport auseinandersetzen und die die Feinheiten der Kombination aus Belag und Tischtennisholz genau studieren und intensiv testen. Die Grundlage der Diskussion über das Balsaholz sind die Eigenschaften, welche hier in Kurzform zusammengetragen sind:
Balsa, auch genannt Balsabaum, ist eine Pflanzenart der Familie der Malvengewächse. Der wissenschaftliche Name ist Ochroma pyramidale. Balsa ist in sogenannten neotropischen Regionen beheimatet, die sich aus Südamerika, Mittelamerika und den Westindischen Inseln zusammensetzen. Darunter sind Balsabäume im südlichen Mexiko, Zentralamerika, auf den Karibischen Inseln und in Teilen Südamerikas bis nach Peru verbreitet. Der Baum wird etwa 30 bis maximal 50 m hoch, wobei der Stamm ca. 1 bis maximal 2 m dick wird. Die Rinde des Baumes ist glatt und weiß marmoriert. Das Holz wird zum Floßbau und als Korkersatz eingesetzt, ist aber auch sehr populär bei Modellbauern, als Kernwerkstoff bei Faserverbundwerkstoffen und als Furnier für Tischtennisschläger. Mechanische Eigenschaften sind in folgender Tabelle dargelegt.
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Dichte (kg/m³
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Elastizitätsmodul (N/mm²)
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Härte (Janka)
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Balsa
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130
| 2600
| 88
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Aus der Tabelle ist leicht erkennbar, dass Balsa ein extrem leichtes und weiches Tischtennis Furnier ist. Balsa ist außerdem bekannt dafür, dass es einen katapultähnlichen Effekt zeigt: Gerade im Tischtennis ist bei Schlägern ein dicker Balsa-Kern (ab 3,5 mm) gut geeignet, um offensive Aktionen noch offensiver zu gestalten. Der Ball wird gewissermaßen durch den Katapulteffekt zusätzlich beschleunigt, wohingegen dünnere Kerne bei passivem Spielen etwas Geschwindigkeit herausnehmen, den Katapulteffekt also deutlich reduzieren. Der Furnieraufbau kann natürlich auch variabel aus verschiedenen Einzelschichtdicken aufgebaut werden, um den beschleunigenden Effekt beizubehalten, aber zusätzlich noch etwas Stabilität zu bewirken. Da Balsa recht empfindlich ist und gegenüber äußeren Einflüssen nicht viel entgegenzusetzen hat, ist es eher als Kern- oder Zwischenfurnier geeignet, nicht aber als Deckfurnier.
Nussbaum - sieht gut aus und überzeugt durch seine Eigenschaften
Vielen fällt ein Tischtennisholz bestehend aus
Nussbaum Tischtennis Furnieren sofort auf. Der Grund ist die ins Auge stechende Farbe, welche viele mögen. Der Nussbaum - oder konkret Echte Walnuss - trägt den wissenschaftlichen Namen Juglans regia und ist ein sommergrüner Baum aus der Familie der Walnussgewächse, der auch in Mitteleuropa verbreitet ist. Dieser Baum erreicht eine Höhe von 15 - 25 m, selten auch bis 30 m und kann bis 160 zu Jahre alt werden. Die Rinde der Walnuss ist anfangs glatt und grau, später wird sie von Rissen durchzogen und verfärbt sich sehr dunkel. Die Früchte der Walnuss, die Walnüsse, werden als Speisenüsse genutzt und bestehen aus einer harten Schale und einem sehr nahrhaften Kern. Die Blätter geben beim Reiben einen angenehmen Duft ab, auch verrotten die Blätter langsamer als das Laub vieler anderer heimischen Laubbäume. Das Holz des Nussbaumes ist zwar ein begehrtes Edelholz für die Furnierindustrie, für Parkett oder Möbelteile, allerdings forstwirtschaftlich oft schwer nutzbar, da die Stämme weniger gerade und recht langsam wachsen. In der folgenden Tabelle sind die mechanischen Eigenschaften des Nussbaumes dargelegt.
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Dichte (kg/m³
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Elastizitätsmodul (N/mm²)
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Härte (Janka)
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Nussbaum
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640
| 12500
| 720
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Deutlich ist, dass das Nussbaumholz sehr schwer ist und auch sehr hart. Im Tischtennissport sind auch Furniere aus Nussholz erhältlich, diese lassen sich durch die hohe Härte recht direkt spielen. Dies zeigt gute Eignung im Block-, Konter- oder Endschlagspiel. Das Nussholz ist als Zwischenfurnier geeignet, aber auch als Deckfurnier, beispielsweise in Kombination mit Limba. Daraus lassen sich Einsatzgebiete für variable Angriffsspieler ableiten, oder aber für eiserne Angreifer.
Einige Exoten - diese Tischtennis Hölzer kommen seltener zum Einsatz
Würde man ein Ranking der Tischtennnishölzer aufstellen, ist der Bezug zu den Tischtennis Marken unerlässlich. Die wohl meistverkauftesten Hölzer stammen von der Firma Stiga. Neben chinesischen Hölzern, die logischerwiese am häufigsten in China verkauft werden, da dort die entsprechende Bevölkerungsdichte herrscht, ist diese Firma wohl die erfolgreichste im Holzverkauf. Einer der Gründe ist wohl das Bewusstsein zur Tradition und zu dem häufigen Einsatz der Furniere, welche wirklich gut harmonieren! Beispielsweise haben fast alle Stiga Hölzer als Kernfurnier Abachi-Holz. Warum ist die große Frage? Natürlich weil es ein sehr ausgeglichenes, wandelbares und qualitatitv hochwertiges Tischtennis Furnier ist. Aber natürlich variiert und experimentiert jede Marke Jahr für Jahr ein wenig. Die folgende Liste zeigt einige diese Varianten, welche häufig als Zwischenfurnier oder als Außenfurnier eingesetzt werden. Durch die Kombination aus Kern, Zwischen- und Deckfurnier entstehen Tischtennis Hölzer mit komplett unterschiedlichen Eigenschaften.
Mahagoni - Tischtennis Furnier im Kommen
Mahagoni Tischtennis Furniere werden immer häufiger verbaut. Die Holzsorte, alternativ auch Mahagonigewächse oder Zedrachgewächse genannt, gehören in die Familie der Seifenbaumartigen (wiss. Name Sapindales) und sind mit etwa 1400 verschiedenen Arten vertreten. Mahagonigewächse sind Bäume oder Sträucher, die weltweit in tropischen Gebieten wachsen. Als edles Nutzholz werden entsprechend die Mahagonibäume verwendet, welche z.B. Amerikanisches (auch: Echtes) Mahagoni, Westindisches Mahagoni, Westindische Zedrele, Andiroba oder auch Tiama darstellen. Die Bäume des Echten Mahagoni werden bis zu 60 m hoch und haben eine rotbraune Rinde, die später dunkel bis schwarz wird. Der Stamm kann bis zu 3 m dick werden und ist für die Holzverarbeitung sehr interessant, da er sehr lange astfreie Abschnitte hat, allerdings wächst der Baum recht langsam. Echtes Mahagoni ist in der Jugend immergrün, später wird das Laub allerdings abgeworfen, wie es bei den heimischen Laubbäumen der Fall ist.
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Dichte (kg/m³
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Elastizitätsmodul (N/mm²)
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Härte (Janka)
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Mahagoni
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550
| 13500
| 700
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Mahagoni ist wie bereits erwähnt ein edles Holz, welches relativ schwer und recht hart ist, siehe Tabelle oben. Es zeigt sich sehr resistent gegenüber Pilzen, Insektenfraß, Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen. Daher wird es auch im Schiffsbau verwendet, im Bereich des Hausbaus, als Sargmaterial oder für hochwertige Musikinstrumente, wie Gitarren. Da das Holz dennoch leicht zu verarbeiten ist und beispielsweise bei der Trocknung nur wenig reißt, wird es auch als Furnierholz eingesetzt, beispielsweise bei Tischtennisschlägern. Durch die recht hohe Härte ist Mahagoni besonders gut als Deckfurnier für harte Aufschlagspieler geeignet. Aber auch die Verwendung als Zwischenfurnier ist möglich, zusammen mit anderen Holzsorten, etwa Limba, dann werden die Geschwindigkeit und Härte etwas reduziert. Ähnliche Kombinationen (Mahagoni und Balsa) sind auch bekannt für ihre topspinfreundlichen Eigenschaften bei guter Ballkontrolle und gutem Spielgefühl bei mittelhartem Aufschlag.
Kiri - gern eingesetzt in verschiedensten Furnierschichten
Kiri ist die japanische Bezeichnung für Blauglockenbaum, weitere Synonyme sind Kaiserbaum oder Kaiser-Paulownie, die wissenschaftliche Bezeichnung ist Paulownia tomentosa. Diese Baumart gehört der Familie der Trompetenbaumgewächse an und hat seine Heimat in Zentral- und Westchina. Kultivierungen finden sich aber beispielsweise auch in Japan, Korea oder Nordamerika. Der Kiri ist in seiner Jugend frostempfindlich, später dann allerdings winterhart, der nur im Sommer sein grünes Laub trägt. Er wird bis zu 15 m hoch, die Rinde ist glatt und grau. Das Holz des Bauglockenbaumes wird durch eine Reihe positiver Eigenschaften gern genutzt, diese sind dessen Leichtigkeit bei vergleichsweise relativ hoher Festigkeit, schwere Entflammbarkeit, gute Wärmeisolationswerte, ansehnliche Optik und die schnelle Wachstumsrate. Daher wird es zum Herstellen von Möbeln, Musikinstrumenten oder auch Surfboards verwendet. Gerade bei der Verwendung als Kernholz für Tischtennisfurniere ist der Begriff "Kiri" überwiegend gebräuchlich. Kiri ist schwerer, dauerhafter und härter als Balsaholz, daher sind die
Kiri Tischtennis Furniere auch schwerer und schneller als Balsa-Furniere. Viele oder fast alle Butterfly- Furniere aus Japan enthalten einen solchen Kiri-Kern.
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Dichte (kg/m³
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Elastizitätsmodul (N/mm²)
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Härte (Janka)
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Kiri
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300
| 4380
| 250
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Ebony - bekannt, aber eher selten verwendet als Furnier in TT-Hölzern
Ebony-Holz, zu deutsch Ebenholz, ist ein Laubholz, was zur Familie der Ebenholzgewächse gehört und den wissenschaftlichen Namen Diospyros sp. trägt. Ebenholz kommt in Gebieten entlang der Westafrikanischen Küste vor, bevorzugt aber in Angola und Nigeria. Die Bäume werden bis zu 20 m hoch, der Stamm wird bis zu knapp einen Meter dick und zeichnet sich durch bis zu 10 m lange astfreie Abschnitte aus. Die Rinde ist dünn und in rötlichen bis dunkelgrauen Farben vorkommend. Das Holz ist sehr begehrt und zählt zu den wertvollsten Hölzern insgesamt. Dabei wird aber nur das Kernholz verwendet, welches extrem hart und schwarz-gestreift oder dunkelbraun-schwarz ist, mit helleren Tönungen durchzogen. Außerdem ist das Holz sehr resistent gegenüber Umwelteinflüssen, Pilzen oder Insektenbefall. Je nach Herkunft und Sorte der Ebenholzgewächse können die Farben, aber auch die Eigenschaften des Holzes (z.B. Dichte) variieren. Ebenholz wird beim Bau von Musikinstrumenten (etwa Klaviertasten) eingesetzt, als Drechselholz, Besteckgriffe oder auch für Dekorationsarbeiten (Intarsien) oder als Furnier.
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Dichte (kg/m³
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Elastizitätsmodul (N/mm²)
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Härte (Janka)
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Ebony
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900-1300
| 10100
| 3220
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Fichte - wird häufig bei TT Hölzern eingesetzt
Die
Spruce - Tischtennis Furniere werden je nach Kombination mit anderen Werkstoffen in verschiedenen Geschwindigkeitsklassen eingesetzt. Dies zeigt, dass das Spruce (Fichte) ein flexibel einsetzbarer Werkstoff für Tischtennis Hölzer ist. Die Gemeine Fichte (auch Gewöhnliche Fichte oder Rotfichte, wissenschaftlicher Name: Picea abies), fälschlicherweise oft Rottanne genannt, zählt zur Familie der Kieferngewächse und ist die einzige in Mitteleuropa heimische Nadelbaumart der Fichten, welche eine eigenständige Unterfamilie der Kieferngewächse bildet. Die Gemeine Fichte ist neben Europa (außer die Britischen Inseln und die Iberische Halbinsel) bis in weite Teile Asiens beheimatet und erreicht ein Alter von bis zu 600 Jahren. Die Gemeine Fichte ist ein immergrüner Nadelbaum, im Gegensatz zu z.B. der Lärche, und erreicht eine Höhe von bis zu 60 m bei Stammdurchmessern von bis zu 2 m. Je nach Untergrund bilden sich flache oder auch tiefreichendere Wurzelnetzwerke aus. Junge und in tiefen Lagen wachsende Gemeine Fichten zeigen eine rötliche Färbung der Rinde, daher auch der fälschliche Name Rottanne. Ältere oder im Gebirge wachsende Exemplare sind allerdings mit einer grauen Rinde gekennzeichnet. Interessant wird das Holz, weil es zum einen sehr schnellwüchsig ist und bereits in jungen Jahren kostendeckend geerntet werden kann. Auch überstehen die Fichten die Wintermonate sehr gut, da sie sehr frostunempfindlich sind, allerdings besteht eine gewisse Gefahr bei Spätfrösten. Genutzt wird nicht nur das Holz der Fichte: Auch aus den Nadeln gewonnenes Fichtennadelöl wird z.B. als Badezusatz genutzt. Junge Nadeltriebe im Frühjahr werden auch als sauer-herbe Einlage bei verschiedenen Speisen dazugemengt. Auch siedeln sich besonders im Frühjahr, wenn der Saft der Fichte recht zuckerhaltig ist, gewisse Laus-Arten an der Fichte an, deren Honigtau dann wiederum von z.B. Bienen gesammelt wird, woraus dann der sog. Waldhonig entsteht. Das Holz wird als Bausubstanz für Häuser (Dachstühle, Konstruktionsölzer, Bretter, Balken, ...), Möbel oder auch für Musikinstrumente und Furniere verwendet. Es ist ein sehr weiches und auch recht leichtes Holz, trotzdem zeigt es eine recht gute Festigkeit, dadurch die gute Eignung als Bauholz. Allerdings ist es ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen (Streichen etc.) nur sehr bedingt beständig gegenüber Nässe, Fäulnis oder Insektenfraß.
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Dichte (kg/m³
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Elastizitätsmodul (N/mm²)
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Härte (Janka)
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Spruce
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420
| 11000
| 300
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Als Furniermaterial in Tischtennisschlägern ist Fichtenholz dafür bekannt, dass es durch seine geringe Härte relativ langsam ist und so Eignung für defensiv ausgerichtete Spieler zeigt. Diese Eigenschaften kann man allerdings durch Kombinationen mit anderen, härteren Hölzern auch kompensieren. Andere Erfahrungsberichte zeugen davon, dass Fichtenfurniere, wenn sie zu weit außen Richtung Beläge angebracht sind, die Bälle nicht mehr so spinbereit sind und der Klang verändert wird.
Pappel - für Defensiv Tischtennishölzer geeignet
Pappeln (Populus) sind sommergrüne Laubbäume (auch als Sträucher), die der Familie der Weidengewächse angehören und in Nordamerika und Eurasien beheimatet sind. Sie bevorzugen feuchtere Untergründe, etwa Flussufer und Wälder ohne trockene Böden. Sie werden bis etwa 45 m hoch mit einer oft glatten (in jungen Jahren) oder rissig-rauen (in späteren Jahren), grauen Rinde. Pappeln können sich vegetativ vermehren, das heißt, die Wurzeln können senkrechte Triebe nach oben bilden, aber auch abgebrochene Zweige oder umgefallene Bäume können weiterwachsen. Auch wachsen Pappeln unter den heimischen Gehölzen, neben anderen, am schnellsten, da sie nicht nur im Frühjahr, sondern auch später, Blätter und Triebe bilden. Das Holz der Pappel ist etwa so schwer wie das der Weymouthkiefer oder der Gemeinen Fichte und hell gefärbt. Genutzt wird es zur Fertigung von Steichhölzern (brennt nicht so schnell wie viele andere heimische Hölzer), zum Innenausbau von Saunen, als Holzwolle, Essstäbchen, Paletten, Sperrholz oder als Instrumentenkörper. Das Holz ist relativ leicht bis mittelschwer und weich, dennoch aber auch recht witterungsbeständig, wenn eine schnelle Trocknung ermöglicht wird. Daher wird es teilweise auch als Material für Dachschindeln eingesetzt.
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Dichte (kg/m³
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Elastizitätsmodul (N/mm²)
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Härte (Janka)
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Pappel
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410-600
| 8200
| 320
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Als Tischtennisfurnier ist Pappelholz bei Stärken von etwa 2,5 - 4 mm (3-fachverleimt, meist Pappelsperrholz) eine gute Alternative zu anderen langsameren Hölzern, wie Balsa oder Abachi. Pappelfurniere sind dafür bekannt, dass sie das kontrollierte, langsame und spinorientierte Spiel unterstützen, besonders für DEF und ALL+. Pappelfurniere können auch als Deckfurniere eingesetzt werden.
Fazit
Egal welche Tischtennis Hölzer für Sie infrage kommen, der wichtigste Faktor ist das Spielgefühl. Dieses kann nicht nur durch langes, intensives Lernen und studieren von Texten, Forenbeiträgen und Blogs zur Entfaltung kommen. Vielmehr ist der Test der Tischtennishölzer unerlässlich. Zur Wahl des Tischtennis Holzes ist die Empfehlung sich die Herstellerangaben der Marken zu Gemüte zu führen. Nicht jede Marke geht dabei auf eine bestimmte Furnierkombination oder ähnliches ein. Die Angaben sind häufig subjektiv, aber dennoch haben sie ihre Daseinsberechtigung.
Die Marken der Tischtennis Hölzer
Der Konkurrenzkampf im Bereich der Anbieter für Tischtennisbedarf ist unter den Tischtennis Marken extrem hoch. Jüngst verabschiedete sich die Marke Adidas aus dem Geschäft. Tischtennis ist ein Markt für Experten, da ist viel Feingefühl und Erfahrung gerade im Bereich der Tischtennishölzer gefragt. Die folgenden Marken haben es geschafft sich langfristig am Tischtennismarkt zu etablieren. In den folgenden Kategorien sind die Tischtennishölzer aufgelistet, welche auf
www.tt-shop.de angeboten werden. Bei jeder Marke wurden die Angaben der Herstellerwerte hinsichtlich der Faktoren Tempo, Kontrolle und Gewicht integriert. Weitere Details entnehmen Sie bitte den folgenden Links: